Kindergarten Besenbüren macht Exkursion zur Glasi Hergiswil

Holzkugeln, Knetkugeln, Murmeln, Weihnachtskugeln rollten und kugelten im Dezember im Kindergarten Besenbüren umher und wurden von Kinderaugen verfolgt. Hi und da ein vorsichtiger kleiner Stups und es rollte weiter…

Die Murmeln und Weihnachtskugeln faszinierten die Kinder. Dieses Geheimnis wollten wir mit einer Exkursion in die Glasi Hergiswil etwas näher erforschen und fuhren deshalb in die Zentralschweiz. Schon auf dem Weg vom Bahnhof her leuchtete uns die Fassade mit der grossen Aufschrift „Glasi Hergiswil“ entgegen. Jetzt wurden die Kinder noch munterer und schnatterten erwartungsvoll.

Im Museum der Glasi Hergiswil verfolgten wir die Geschichte der Glasi und des Glases in einer eindrücklichen dreidimensionalen Inszenierung. Mit Licht und Ton wurden wir zu verschiedenen Schauplätzen geführt. Dabei wurde die Entwicklung des Handwerks in der Glasi Hergiswil bis zur Rettung der Glasi durch Roberto Niederer erzählt.

Beste Sicht auf die Glasmacher-Plattform war garantiert und so konnten wir die Handwerker bei ihrer Arbeit beobachten. Dabei entdeckten die Kinder, wie mit handwerklichem Geschick aus der glühenden Masse Gläser geformt, geblasen und gegossen wurden.

Die besondere Attraktion für die Kinder war Glas zu blasen. Ein Glasmacher bereitete das flüssige Glas mit der Pfeife aus dem Ofen vor, formte eine Kugel, machte sie mit oder ohne Muster bereit und lud dann ein Kind ein zu ihm zu kommen. Andächtig durfte jedes Kind sachte eine Kugel selber blasen.

Eine weitere grosse Herausforderung für die Kinder war das begehbare Glas-Labyrinth. Hier tasteten wir uns gemeinsam durch, liessen uns von den Geräuschen begleiten, genossen die Lichtshow und suchten den Weg zum Ausgang.

Die Glasinstrumente zogen die Kinder magisch an. Dort vergnügten sie sich, liessen sich von gläsernen Tonharmonien verzaubern und kreierten für uns Begleiterinnen ein kleines Konzert.

Die Zeit verfloss viel zu schnell, wir hatten noch nicht alles besucht. Weitere Paradiese lockten uns Besucher: Der Spielplatz mit der Kugelibahn, die Glasmärchen und der Verkaufsladen. Leider reichte es dazu nicht mehr.

Denn schon hiess es Abschied nehmen und per Zug wieder Richtung Freiamt zu reisen. Voller Eindrücke und auch etwas müde kamen wir nach 13.00 Uhr zurück. Aufgeregt überreichten die Kinder bei der Ankunft ihren überraschten Eltern ihre selbstgeblasene Kugel.

Christina Raffi (Kindergartenlehrperson)